Ein Reiseverhängnis für Liebende, Leidende, Betreuer, Betreute und Kokotten, frei nach Eugène Labiches „Das Sparschwein“
»Wer Arzt ist und wer Patient ist nicht wichtig. Was zählt ist der Mut zum Unterschied und die Lust daran, etwas besonderes zu sein, und darin sind die Patienten ihren Betreuern mitunter ein gutes Stück voraus. Fast überflüssig zu erwähnen, dass Anette Spola als Regisseurin keinerlei therapeutischen, dafür um so mehr künstlerischen Ehrgeiz entwickelt. Schon zum vierten Mal hat die Gruppe so ein abendfüllendes Programm auf die Beine gestellt. Ein Abend, der zeigt, dass Talent vor allem eines ist: das Gegenteil von Normalität.«
Silvia Stammen, Süddeutsche Zeitung, 5. März 2003
»Theater, dass zu Befreiungsakten für die Spieler wird – da schaut man mindestens so gerne zu, wie bei den Profis.«
Malve Gradinger, Münchner Merkur, 4. März 2003
Die Komödie „Schlachtplatte à la Nero“, frei nach „Das Sparschwein“ von Eugène Labiche zeigt die Verwicklungen einer Reisegruppe aus der Provinz nach Paris.
Verwandtschaftliche Bande und das provinzielle Milieu der Heimatstadt verhindern ein befreites Leben. Die Großstadt verspricht den Protagonisten den Ausbruch aus Konventionen und die Verwirklichung individueller Lebensträume. In tragikomischer Weise werden sie dann in der Metropole mit der Realität konfrontiert, finden aber doch ihr persönliches Glück.
Dies ist das erste Stück von Theater Apropos mit einer umfangreichen Textgrundlage, die an die Bedürfnisse der Gruppe angepasst wurde, mit zusätzlichen erdachten Situationen, die ohne Worte auskommen und Raum für eigene Assoziationen lassen. Die Figuren wurden von den Regisseuren erstmalig „gegen den Typ“ besetzt, um den Spielern die Möglichkeit zu geben, neue Facetten an sich zu entdecken und spielerisch auszuprobieren.
Premiere: 28.02.2003, TamS Theater
Künstlerische Leitung: Anette Spola und Rudolf Vogel
FREIGESPROCHEN nach Ödön von Horváth
eine Bearbeitung des Stückes "Der Jüngste Tag" für das Theater Apropos
29. September 2024 Landesgartenschau, Kirchheim