Es spielen Barbara Altmann, Thomas Birnstiel, Christian Buse, lana Baum, Joyce Craft, Tine Hagemann, Javier Kormann, Rachel Messner, Kerstin Schultes, Monika Zdrazil
Livemusik Shadi Hlal
Eine mittelgroße Ortschaft im Alpenvorland, Mitte der 1930er Jahre.
Das Wirtshaus, die Kirche, der Bahnhof. Eine scheinbare Normalität voller sozialer Zwänge und Nöte. Der Bahnhofsvorsteher Hudetz wird verehrt. Fremde und Zugezogene werden boykottiert, der Apotheker zum Beispiel. Er und seine Schwester sind verhasst.
Dann die Katastrophe:
Ein Schnellzug rast in einen Güterzug, es gibt Tote und Verletzte. Irgendetwas ist schiefgelaufen am Bahnhof. Wurde das Signal rechtzeitig auf Rot gestellt oder nicht? Zeugen werden befragt. Hudetz wird festgenommen. Durch einen Meineid der jungen Wirtstochter Anna kommt er schließlich wieder frei. Das Dorf feiert ihn als Helden.
Die Wahrheit interessiert fast niemanden. Wer Einwände hat, wird an den Pranger gestellt. Fragen von Moral und Schuld werden je nach Stimmungslage beantwortet. Aber das Eis ist dünn. Ein Mord geschieht und wieder wendet sich das Blatt.
Horváths sezierender Blick ist immer noch brandaktuell: Denn Wahrheitsverdrehungen und „Meinungsäußerungen“ haben auch heute wieder Hochkonjunktur.
Der Originaltext wurde in Zusammenarbeit mit Dramaturgin Barbara Altmann für Theater Apropos verdichtet und gekürzt. Wir hoffen, Herr Horváth verzeiht es uns!
Konzept und Regie Burchard Dabinnus
Regieassistenz Lilly Kühn, Jenny Krug
Dramaturgie Barbara Altmann
Bühne und Kostüme Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt
Licht Solveig Perner
Inspizienz Gabriele Werbeck
Projektbetreuung Marie-Sophie Welker
Produktionsleitung Nora Giersiepen, Jenny Krug
Produktion Ariadne e.V. in Zusammenarbeit mit dem TamS Theater
Dauer ca. 1 Stunde 20 Minuten ohne Pause
Eintritt 20 €, ermäßigt 10 €
Weitere Infos unter www.tamstheater.de und www.instagram.com/theater_apropos/
FREIGESPROCHEN nach Ödön von Horváth
eine Bearbeitung des Stückes "Der Jüngste Tag" für das Theater Apropos
29. September 2024 Landesgartenschau, Kirchheim
eine Initiative von: